Plattenepithelkarzinom (Krebs), wie weiter?

[Christian Lotze]

Hallo NG,
wir haben Euch schon ein- oder zweimal Bilder gezeigt, jetzt habe ich aber
eine Frage:
unsere zugelaufene Katze (Lea, siehe auch Homepage) hat ein
Plattenepithelkarzinom (richtig geschrieben?). Aufgrund dessen hat sie schon
das halbe Ohr entfernt bekommen. Die Wucherung taucht nun wieder am Rest vom
Ohr auf. Sollten wir sofort den ganzen Rest vom Ohr entfernen lassen,
besteht da Chance auf dauerhaften Erfolg? Unser TA weiß auch nicht so recht,
was er uns raten soll. Was wir im Internet gefunden haben sieht irgendwie
nicht so gut aus. Auf jeden Fall werden wir mit Lea nicht zur Bestrahlung
und Chemotherapie gehen, den Streß wollen wir ihr und uns nicht zumuten.
Habt ihr noch irgendwelche Tips oder gar Erfahrung? Wäre nett, wenn ihr uns
(verbal) helfen könntet. Wir glauben derzeit nämlich, daß sie so nicht alt
werden kann.

Danke für alle Antworten,
Gruß von Manuela+Christian

--
Katzen- und Naturfotos unter:
http://www.lotze-web.de/

[Gudrun Helfert]

Post by Christian Lotze
Hallo NG,
wir haben Euch schon ein- oder zweimal Bilder gezeigt, jetzt habe ich aber
unsere zugelaufene Katze (Lea, siehe auch Homepage) hat ein
Plattenepithelkarzinom .....

Hallo Manuela und Christian

Zu dem Thema kann ich euch folgendes sagen:
Auch unsere Erstkatze Minki ist eine ehemals wilde, freilebende (heute
14 Jahre alt), die uns nach Hauskauf adoptiert hat (das war im Dezember
2000).
Uns ist immer wieder aufgefallen, dass ihre Ohrränder gespalten und
verkrustet waren, allerdings war es uns nicht möglich, sie einzufangen
und zum TA zu bringen. Das gelang erstmals im Oktober 2002 (da wurde sie
kastriert) und bei dieser Gelegenheit stellte der TA
Plattenepithelkarzinom an ihren Ohren
(Loading Image... und
Loading Image...) mit Zysten im Ohr fest und
auch einen Tumor an ihren rechten unteren Augenlid.
Da sie jedoch sonst in sehr gutem Zustand war (und ist) haben wir uns
zur OP und zu einer Kryotherapie am Auge entschlossen.
Beides hat sie gut überstanden (Loading Image...),
lediglich am Auge wuchs was nach (dieser Tumor bildet allerdings keine
Metastasen), sodaß die Katze nach einer Lidplastik (wurde heuer im
Jänner gemacht) laut TA noch locker ca. 6 Jahre leben kann (was wir ihr
auch sehr vergönnen).
Die Minki ist seit den OPs schmerzfrei, führt sich auf wir eine Junge
und ist durch die Ohrenstummel auch überhaupt nicht behindert (so von
wegen Kommunikation mit anderen Katzen oder auch Regenwetter).

Liebe Grüsse und alles Gute

Gudrun & 3 Mädels

[Christian Lotze]

<Gudrun Helfert> schrieb/wrote:
[...]

Post by Gudrun Helfert
laut TA noch locker ca. 6 Jahre leben kann (was wir
ihr auch sehr vergönnen).
Die Minki ist seit den OPs schmerzfrei, führt sich auf wir eine Junge
und ist durch die Ohrenstummel auch überhaupt nicht behindert (so von
wegen Kommunikation mit anderen Katzen oder auch Regenwetter).

He, das klingt ja richtig gut, Du machst uns Hoffnung, Danke

Post by Gudrun Helfert
Liebe Grüsse und alles Gute
Gudrun & 3 Mädels

Liebe Grüße zurück

[Gudrun Helfert]

Post by Christian Lotze
He, das klingt ja richtig gut, Du machst uns Hoffnung, Danke

PS: was ich vergessen hatte: wir haben natürlich das entfernte Gewebe
untersuchen lassen und da an den OP-Rändern keine Krebszellen mehr
vorhanden waren (was auch für den Operateur spricht), machen wir uns
keine großen Sorgen bzgl. weiterer maligner Zellen.
Das bedeutet aber nicht, daß wir die Minki nicht genau beobachten, denn
in ihrem Alter (und mit ihrer Vorgeschichte) ist das einfach notwendig.
Außerdem: von Chemo oder so war auch nach den OPs (die erste war im März
2003 - Ohren und Auge) nie die Rede (=keine Notwendigkeit und auch
offensichtlich keine Sinnhaftigkeit).
Einzig ihre Ohrstummel (=Knorpelgewebe) sind fallweise etwas sensibel.
TA sprach in dem Fall von Phantonschmerzen (wie auch bei Menschen nach
Amputationen) - das ist aber auch schon alles.
Also echt kein Problem.

Liebe Grüße
Gudrun & 3 Mädels